So kannst du Ukrainer*innen helfen!

von | 15.03.2022 | migration

Stand with ukraine | Bild: unsplash

Wir können den Krieg nicht von unserer Couch aus beenden, das ist klar und eindeutig. Dennoch gibt es einige Möglichkeiten, wie wir Betroffenen helfen können und uns selbst aus der Ohnmacht holen. Hier habe ich euch einige Möglichkeiten aufgelistet, zu helfen und für manche müsst ihr die Couch nicht mal verlassen.

Vor Ort Hilfe

Die Zahl der geflüchteten Ukrainer*innen steigt täglich und immer mehr haben mittlerweile den Weg aus den Grenzländern zu uns nach Deutschland geschafft. Doch leider sind die offiziellen Strukturen seit 2015 zur Versorgung, Koordination und Unterbringung von Geflüchteten nicht besser geworden. Diese hängen maßgeblich von freiwilliger Unterstützung ab. Wenn ihr also die Ressourcen und eventuell sogar russische oder ukrainische Sprachkenntnisse mitbringt, könnt ihr diese am Hauptbahnhof in eurer Stadt einsetzen, um den Geflüchteten vor Ort zu helfen. Oder ihr helft beim Sortieren der Sachspenden, in Dortmund zum Beispiel in der Westfallehalle. Wenn ihr euch unsicher seid, wo ihr genau hingehen sollt, könnt ihr diesen Fragebogen vom blau-gelben Kreuz e.V. ausfüllen, in dem ihr ankreuzt, wo ihr unterstützen könnt. Der Verein meldet sich dann bei euch .

Online-Hilfe

Neben Lohn- und vielleicht sogar noch Carearbeit ist es nicht jeder Person möglich noch zusätzlich mehrere Stunden Hilfe zu leisten. Falls du dazu zählst und  dennoch anders helfen möchtest, sind Geldspenden an Hilfsorganisationen eine gute Möglichkeit. Zusätzlich gibt es noch andere kreative Wege der finanziellen Unterstützung. Zum Beispiel könnt ihr eine Unterkunft über Airbnb in der Ukraine mieten und dem*der Vermieter*in schreiben, dass ihr nicht kommen werdet, aber finanziell unterstützen wollt. Aufgrund der hohen Resonanz hat Airbnb seine Buchungskosten für die Ukraine ausgesetzt. Oder ihr bestellt bei Etsy (einem Onlineshop für DIY Produkte) ein digitales Produkt, dass ihr dann per E-Mail erhaltet.

 

Online Protest

Neben der Unterstützung der Ukrainer*innen, die absolute Priorität hat, ist es ebenfalls wichtig die russländische Bevölkerung zu informieren, die immer mehr von der Außenwelt abgeschirmt wird. Eine Möglichkeit hierfür ist die Rezension von Restaurants in Russland. Hierfür geht man auf Google Maps, sucht ein Restaurant, eine Einkaufsmall oder ähnliches raus, gibt eine fünf Sterne Bewertung und informiert in der Bewertung über den Angriffskrieg in der Ukraine. Hierbei kann die Übersetzungsseite DeepL helfen. Oder ihr nutzt das vorgefertigte Schreiben von Anonymus, die auf diese Protestform aufmerksam gemacht haben.

 

Jede Hilfe ist wertvoll in diesen Zeiten, schaut wie ihr mit euren individuellen Möglichkeiten und Ressourcen helfen könnt. Denn gesamtgesellschaftlicher Zusammenhalt hat uns 2015 geholfen und wird es auch diesmal tun!

 

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