Politik ohne Inhalte? Nein, danke Eva!
Dies ist eine beispielhafte Bildunterschrift
Das ist kein Fake! Eva (CDU) aus Essen verzichtet beim Wahlplakat auf Inhalte. Der Grund: Sie möchte mit ihrem Vornamen Vertrauen gewinnen. Na, dann. Wer braucht schon Inhalte, wenn man Eva heißt.
Scherz bei Seite: Wahlplakate sind zwar nicht für differenzierte Standpunkte bekannt, aber so ganz ohne Wahlspruch ist es schon ziemlich flach. Dabei werden eigentlich Medien häufig für die „Personalisierung der Politik“ kritisiert. Demnach werden in der Politik-Berichterstattung die Personen zu stark hervorgehoben und die Inhalte kommen zu kurz. Dieses Plakat zeigt sehr deutlich, dass die Personalisierung auch in der Politik genutzt wird, gerade in Wahlkampfzeiten, wie aktuell in NRW.
Aus meiner Sicht können Politiker*innen nicht von den Inhalten getrennt werden. Eine gute Mischung ist entscheidend. Ein Beispiel: Wenn ein*e Politiker*in von Diskriminierung betroffen ist, kann sie sich umso glaubwürdiger gegen Diskriminierung einsetzen. In dem Fall könnten Politiker*innen auch von persönlichen Erfahrungen berichten.
Bei Eva kommen die Inhalte jedenfalls auf dem einen Wahlplakat zu kurz. Mit vollem Namen heißt sie übrigens Eva Martina Großimlinghaus. Und fairerweise muss ergänzt werden, dass sie auf anderen Plakaten durchaus Botschaften verbreitet.
Hat dir der Artikel gefallen oder hast du eine Meinung dazu? Dann kommentiere unsere Beiträge auf Facebook oder Instagram.